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VA / Sexualerziehung: Papst stärkt Bedeutung der Sexualerziehung

IEF, 31.02.2019 –  Auf seinem Heimflug vom Weltjugendtag in Panama gab Papst Franziskus eine Pressekonferenz und äußerte sich unter anderem zur Sexualerziehung.

Auf die Frage, was er von Sexualerziehung in den Schulen halte, sprach sich der Papst sehr deutlich für schulische Sexualerziehung aus. Damit betont er die Linie, die er bereits in seinem nachsynodalen Schreiben „Amoris Laetitia“ zu dieser Frage gezeichnet hat. Sex sei kein Monster, sondern ein Geschenk Gottes um zu lieben. Dass dieses Geschenk auch dazu missbraucht werde, um Geld zu verdienen oder Menschen auszubeuten, sei ein anderes Problem.

Es sei daher wichtig, dass Schulen das Thema Sexualität auf eine objektive Weise und ohne ideologische Überfrachtung vermitteln würden. Sexualerziehung, die zu stark von Ideologien geprägt sei, zerstöre den Menschen, so Papst Franziskus. Sexualität sei ein Geschenk Gottes und das müsste verstanden werden. Ziel von Erziehung im Allgemeinen müsse sein, das Beste in den Menschen hervorzubringen und sie so auf ihrem Lebensweg zu begleiten. Es sei deshalb zu beachten, wer mit dieser Aufgabe betraut wird und welche Materialien und Bücher für die Sexualerziehung verwendet werden. So habe er auch schon Materialien gesehen, die die Inhalte auf unangemessene Art und Weise dargestellt hätten und damit Kindern geschadet wurde.

Völlig abgesehen davon, ob und wie in den Schulen über diese Themen gesprochen werde, sei daher am wichtigsten, dass die Eltern die ersten seien, die mit ihren Kindern über Sexualität sprächen. Zugleich wisse der Papst um die Schwierigkeiten, die damit verbunden seien, um die Unsicherheit der Eltern bei diesem Thema und um die oft schwierigen Familienverhältnisse, die solche Gespräche erschweren oder unmöglich machen können. Dann muss die Schule diese Lücke füllen, jedoch ohne zu ideologisieren.

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