VA / Pastoral: Päpstliche Kommission schlägt Frauen-Synode vor
IEF, 23.4.2018 – Die päpstliche Lateinamerika-Kommission möchte im Rahmen einer Bischofssynode über Vorurteile, Geschlechtsstereotype und Diskriminierung von Frauen sprechen.
Wie kathpress berichtet, gibt es erste Vorschläge zur Abhaltung einer Bischofssynode im Jahr 2019 „über Frauen im Leben und der Mission der Kirche”. Der Vorschlag wurde von der Päpstlichen Lateinamerika-Kommission nach ihrer jährlichen Vollversammlung in einer Erklärung durch den „Osservatore Romano“ dokumentiert, so kathpress.
Eine Frauen-Synode sei angesichts epochaler Veränderungen in der Welt und ihrer Folgen für die Kirche notwendig. Nötig seien eine neue missionarische Dynamik und ein Bewusstseinswandel, so die Kommissionserklärung. Teil des Treffens im Vatikan waren neben den zur Kommission gehörenden Kardinalen und Bischöfen auch 14 lateinamerikanische Frauen aus verschiedenen Ländern und Funktionen. Als Leitsatz und erste Forderung in der Abschlusserklärung forderte die Kommission: “Die katholische Kirche, die dem Beispiel Jesu folgt, muss frei sein von jeglichen Vorurteilen, Stereotypen und Diskriminierungen gegenüber Frauen.” Inhaltlich solle die Beseitigung von Benachteiligung und Diskriminierung von Frauen in Lateinamerika im Zentrum stehen. Offen sei nun, ob der Vatikan auf diesen Vorschlag eingehen wird.