Transgender

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Lesezeit: 2,7 Minuten

US / Gender: Studie bestÃĪtigt Zusammenhang zwischen Social Media Konsum und steigendem Transgender-Empfinden

IEF, 26.03.2019 – Im August verÃķffentlichte die Forscherin Lisa Littman der Brown University eine Studie, in der sie einen Zusammenhang zwischen erhÃķhtem Social Media Konsum und dem starken Anstieg von Geschlechtsdysphorie nachwies. Nach starken Protesten wurden die Ergebnisse nun methodischen ÞberprÞft und bestÃĪtigt.

Die Ergebnisse der Studie von August 2018

Lisa Littman, Soziologin an der Brown University, Rhode Island (US) untersuchte in ihrer Forschung Aussagen von Eltern, die beobachteten, dass ihre Kinder plÃķtzliche Anzeichen von Geschlechtsdysphorie, also dem Empfinden im falschen GeschlechtskÃķrper zu sein, aufwiesen. Eltern beschrieben, dass dies oft nicht nur bei einem Jugendlichen auftrat, sondern dieses PhÃĪnomen zeitgleich auch bei weiteren Jugendlichen im Freundeskreis beobachtet wurde. Eltern berichteten in Littman’s Erhebungen außerdem, dass sie kurz vor dem Anstieg der Anzeichen fÞr eine Geschlechtsdysphorie einen verstÃĪrkten Gebrauch von Social Media bei den Jugendlichen wahrgenommen hatten. Auch Kliniken wÞrden einen Anstieg von FÃĪllen melden, bei denen vor allem MÃĪdchen in der PubertÃĪt sehr plÃķtzliche und starke Anzeichen von Geschlechtsdysphorie aufwiesen.

Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass sowohl die Freunde aus der Peer-Group als auch Social Media EinflÞsse auf das oft sehr plÃķtzlich und stark aufkommende GefÞhl haben, im falschen GeschlechtskÃķrper zu sein. So sagten 36,8% der 256 befragten Eltern, dass der grÃķßte Teil des Freundeskreises sich plÃķtzlich als Transgender bezeichnete. 47.2% beobachteten eine Verschlechterung der psychischen Gesundheit und der Eltern-Kind-Beziehung (57,3%). Etwa in der HÃĪlfte der FÃĪlle isolierten sich die Jugendlichen von der Familie und vertrauten bezÞglich ihrer Genderdysphorie nur noch Quellen, die sich dem Thema Transgender unkritisch ÃĪußerten. 87,7 % berichteten, dass zeitgleich mit dem Transgender-PhÃĪnomen ein starker Anstieg von Social-Media und Internetgebrauch beobachtet werden konnte und das gleiche PhÃĪnomen oft auch bei anderen Jugendlichen im Freundeskreis auftrat.

Kritik an der Studie

Nachdem die Studie auf der Seite der Brown-University verÃķffentlicht wurde, protestierten Transgender-Aktivisten gegen die Ergebnisse der Studie. In Folge des starken Protestes nahm die UniversitÃĪt den Beitrag zunÃĪchst von Homepage, berichtet etwa der Telegraph. Bess H. Marcus, Dekanin der Brown University gab vor allem Zweifel bezÞglich der Methodik der Studie als Grund fÞr das ZurÞckziehen an. Die KontroversitÃĪt des Themas selbst wÃĪre nicht der Grund, da man sich ganz grundsÃĪtzlich fÞr freie Forschung auch in kontroversen Gebieten ausspreche.

Die Studie wurde daher noch einmal methodisch ÞberprÞft.

Studie erscheint in Þberarbeiteter Fassung – Ergebnis bleibt gleich

Am 19.03.2019 erschien nun die Þberarbeitete Fassung der Studie Littman’s. Hier wurden laut Statement der Brown University zwar einige Änderungen in der Einleitung und ErgÃĪnzungen von Grafiken vorgenommen, die Ergebnisse der Studie blieben jedoch unverÃĪndert. In den Änderungen finden sich lÃĪngere AusfÞhrungen Þber die Stichprobe, das Vorgehen und den bisherigen Forschungsstand sowie die Datenlage in diesem Forschungsfeld. Dabei erklÃĪrt Littmann die Ergebnisse durch ausfÞhrlichere ErlÃĪuterungen, rÞckt aber von den Aussagen, die sie aus den Befragungen der Eltern herausgearbeitet hat, nicht ab. Nach wie vor kÃķnnten diese Zahlen die These stÞtzen, dass soziale EinflÞsse wie eine Peer-Group, der Konsum von Social Media oder Eltern-Kind-Konflikte zu der Entwicklung einer Geschlechtsdysphorie beitragen kÃķnnten. (LG)

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