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US / Familie: Aktuelle Studie zeigt – Wie die Mutter so das Kind

IEF, 24.5.2019 – Eine Studie der Ohio State University zeigt: Die Anzahl der Beziehungen einer Mutter ist ein Indikator für die Anzahl der Partnerschaften, die ihre Kinder durchleben.

Im Zuge der Studie wurde die Datensammlung der National Longitudinal Survey of Youth 1979 (Link: ), die Angaben zum Familienstand von 12.000 Teilnehmern umfasst, die 1979 im Alter zwischen 14 und 22 Jahren erstmals befragt wurden, mit jener der National Longitudinal Survey of Youth 1979 Children and Young Adults mit 7.000 Teilnehmern verglichen. Beide Gruppen wurden dabei über mindestens 24 Jahre begleitet.

Die erfolgte Gegenüberstellung der Angaben über den Familienstand der Mütter sowie den ihrer Kinder verdeutlichte die Korrelation zwischen deren Beziehungsleben: je mehr Partner eine Mutter im Laufe ihres Lebens hat, desto mehr Partnerschaften geht auch ihr Kind im Laufe seines Lebens ein. Berücksichtigt wurden in der Studie neben Ehen auch Partnerschaften, die über einen gemeinsamen Wohnsitz verfügten. Keine Aussage enthält die Studie über die Auswirkungen eines väterlichen Vorbildes. Hingegen konnte laut Bericht auf orf science eine Korrelation zwischen der finanziellen Situation der Studienteilnehmer und der Häufigkeit des Partnerwechsels festgestellt werden.

Die Leitautorin der Studie und Dozentin für Humanwissenschaften und Soziologie an der Ohio State University in Columbus, Claire Kamp Dush, überprüfte mit ihrem Team die Datenlage auch auf mögliche Erklärungen für die Beeinflussung des Beziehungsverhaltens.

„Wir haben festgestellt, dass Mütter über bestimmte Charaktereigenschaften und Verhaltensmuster verfügen, die darüber entscheiden, wie attraktiv sie für Partner sind”, so Kamp Dush laut einem Online-Bericht des Spiegels. „Kinder lernen und verinnerlichen diese und können sie in ihr eigenes Handeln in Beziehungen integrieren.“ Damit sei es am wahrscheinlichsten, dass die prinzipielle Beziehungsfähigkeit von Müttern an deren Kinder weitergegeben werde. Dazu zählten etwa die Fähigkeit Vertrauen aufzubauen oder Probleme zu lösen, aber auch die psychische Gesundheit. (KL)

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