Finanzierung
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US / Abtreibung: Trump entzieht Weltbevölkerungsfond US-Finanzierung

IEF, 20.4.2017 – Medienberichten zufolge hat die Regierung der USA angekündigt, die Finanzierung des Weltbevölkerungsfonds (UNFPA) im Laufe des Jahres einzustellen. US-Präsident Trump habe “alle erforderlichen Maßnahmen” innerhalb des gesetzlichen Rahmens angeordnet, um zu verhindern, dass US-Steuerzahler Organisationen oder Programme finanzieren, die “Zwangsabtreibungen und ungewollte Sterilisationen” wie in China unterstützen oder daran teilnehmen.

UNFPA: „Falsche Vorwürfe“

Der Fonds wehrte sich in einer Pressemitteilung gegen die „falschen Vorwürfe“ der USA. Gleichzeitig betonte der UNFPA, dass seine Arbeit darauf ausgerichtet sei, die “Menschenrechte von Individuen und Paaren zu fördern und ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, ohne Zwang oder Diskriminierung”. Es sei bedauerlich, dass die USA ihren Anteil für “weltweite lebensrettende Arbeit” einstellten.

Weitere Pro-Life-Maßnahme

Wie das Institut für Ehe und Familie (IEF) berichtete, hatte Präsident Trump bereits kurz nach seinem Amtsantritt die sogenannte „Mexico City Policy“, auch als „Global Gag Rule“ bezeichnet, fortgeführt und somit die staatlichen Zuschüsse für Organisationen, die im Ausland Abtreibungen anbieten, gestrichen.

Situation der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit

Die 2004 als Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit gegründete Austrian Development Agency (ADA), die Programme und Projekte betreut, die langfristig Hilfe zur Selbsthilfe leisten und die Lebensbedingungen in Entwicklungsländern verbessern sollen, engagiert sich auch im Bereich der reproduktiven Gesundheit. Auf Nachfrage des IEF wurde bestätigt, dass durch die ADA allerdings „keine Projekte der Familienplanung gefördert werden, die Abtreibungen als Maßnahme vorsehen.“

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