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AT / Lebensende: „Sterbehilfe“ und ihre gesellschaftlichen Folgen

IEF, 14.11.2019 – Stephanie Merckens, Biopolitikerin am Institut für Ehe und Familie, spricht in einem MAKA-Video über die Fragen am Lebensende und die Auswirkungen einer Legalisierung der Sterbehilfe auf die Gesellschaft.

Merckens geht in dem Video unter anderem auf die Sorgen des Menschen am Lebensende ein. Die meisten hätten Angst vor Schmerzen, Einsamkeit und davor anderen zur Last zu fallen. Außerdem würden viele den Autonomieverlust fürchten. Diese Sorgen seien ernst zu nehmen, man könne ihnen heutzutage aber bereits auf vielfältige Weise begegnen. Merckens nennt hier vor allem die Entwicklung der Palliativmedizin, die den Menschen die Angst vor Schmerzen am Lebensende weitgehend nehmen könne. Zudem sei auf die Hospizbetreuung, die Begleitung – auch von pflegenden Angehörigen – anbietet, hinzuweisen. Auch müsse sich kein Mensch gegen seinen Willen behandeln lassen, dank Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht sogar dann nicht, wenn er seinen Willen selbst nicht mehr äußern kann.

Hinsichtlich der Rechtslage setzt sich die Biopolitikerin dafür ein, dass Tötung auf Verlangen und die Beilhilfe zum Selbstmord in Österreich weiterhin strafrechtlich verboten bleiben. Durch die Legalisierung der „Sterbehilfe“ würde ein wesentlicher Schutz für Kranke, Einsame und Hilfsbedürftige wegfallen, die dadurch einem Rechtfertigungsdruck ausgesetzt werden würden. Wie das Beispiel jener Länder, in denen Sterbehilfe erlaubt ist, zeigt, wird Selbstbestimmung außerdem schnell zu einer Fremdbestimmung.

Merckens wünscht sich eine Gesellschaft, die vulnerablen Personen signalisiert: „Wir hören dir zu bis zuletzt“.

Das ganze Video finden Sie hier.

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