Sorgen über die Behandlungen von Transgenderkindern wachsen
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CA / Gender: Sorgen über Einfluss von Transgenderideologie auf Kinder wachsen

IEF, 30.11.2020 – In Kanada zieht eine Mutter vor Gericht um ihre Tochter von einer Operation abzuhalten.

Eine Mutter aus British Columbia hat eine Unterbrechung der Behandlung ihrer Tochter wegen einer vermeintlichen Genderdysphorie mithilfe einer einstweiligen Verfügung erreicht. Somit ist vorerst verhindert, dass sich die 17-Jährige einer Mastektomie (Brustentfernung) unterzieht. Die Mutter pocht unterdessen auf eine Aussetzung der Behandlung bis ein Gericht darüber entschieden hat, ob die Tochter reif genug für eine so folgenschwere Entscheidung ist.

Mutter kämpft für die Einbindung von Eltern in Behandlungen

Wie Reuters berichtet, begann die Tochter im Juli mit einer gegengeschlechtlichen Hormontherapie und hätte in der ersten Novemberwoche eine doppelte Mastektomie vornehmen lassen. Laut Aussagen der Mutter sei eine solche Operation allerdings „unnötig“. Die Mutter berichtet, dass die Tochter ihre Identität nicht in Frage gestellt habe, bis sie es „in der Schule gelernt habe“. Sie sieht ihre Tochter als ein Opfer von „Propaganda“ und einer „Gehirnwäsche“ durch die Medien.

Deswegen wandte sich die Mutter nun an die Gerichte, um zu erreichen, dass die Eltern Minderjähriger bei einer solchen Behandlung einbezogen werden sollen. Der „Infants Act“ von British Columbia sieht vor, dass Minderjährige Gesundheitsdienstleistungen ohne Zustimmung der Eltern in Anspruch nehmen können, wenn sie die Risiken und Vorteile verstehen können. Die Mutter zweifelt daran, dass Minderjährige reif genug sind um eine solch weitreichende Entscheidung wie eine Masektomie für sich treffen zu können.

Transgenderjunge klagt National Health Service von Großbritannien

Auf eine gegengleiche Situation trifft man indessen in Großbritannien. Dort klagt laut BBC ein 14-jähriger Transgenderjunge den „National Health Service“ (NHS) wegen Verzögerungen in seiner Transgenderbehandlung. Laut den Anwälten des Jugendlichen bestehe die rechtliche Verpflichtung, dass eine Behandlung durch einen Spezialisten innerhalb von 18 Wochen zur Verfügung gestellt werden müsse. Zeitgleich läuft in Großbritannien allerdings auch ein weiteres Verfahren gegen die Genderklinik des NHS, das genau darauf abzielt, unumkehrbare Behandlungen von Jugendlichen mit Genderdysphorie zu unterbinden (das IEF hat berichtet).

Verfassungsänderung in Ungarn will Recht auf das Geschlecht bei der Geburt

In Ungarn hat die Regierung einen Änderungsentwurf für die Verfassung im Parlament eingebracht, um diese Frage zu klären. Laut Entwurf soll in Ungarn das Recht eines Kindes verteidigt werden, „sich mit dem Geschlecht zu identifizieren in das es geboren wurden“. Weiters soll quasi legal definiert werden, dass „die Mutter eine Frau und der Vater ein Mann“ sei. Auch würde die Änderung der Verfassung festschreiben, dass ausschließlich verheiratete, heterosexuelle Paare Kinder adoptieren dürfen. (MM)

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