EU_AT / Abtreibung: She decides – Keine Gelder aus Österreich für Abtreibungen
She Decides
IEF, 8.3.2017 – Als Reaktion auf das Dekret des US-Präsidenten Trumps, die Subventionierung von NGOs, die im Zuge ihrer Entwicklungshilfe auf sichere Abtreibungen hinweisen, zu beenden, wurde von der niederländischen Entwicklungsministerin Lilianne Ploumen die Initiative „She decides“ (Sie entscheidet) ins Leben gerufen. Die Initiative soll das entstandene Finanzloch der betroffenen NGOs von jährlich rund 560 Millionen Euro ausgleichen. Wie der Standard berichtet, fand am 2.3.2017 in Brüssel die Konferenz „She decides“ mit Vertretern aus über 40 Ländern statt. Die Regierungen von Schweden, Niederlande, Dänemarks und Belgien hätten dabeizweistellige Millionenbeiträge für einen eigens geschaffenen Fonds zugesagt.
Nicht so Deutschland und Österreich. In Österreich wurde ein entsprechender ad-hoc Antrag der Grünen diesbezüglich mehrheitlich abgelehnt. Die Grünen brachte daraufhin einen weiteren Antrag ein, der dem außenpolitischen Ausschuss zugewiesen wurde.
In einer gemeinsamen Presseaussendung unter dem Titel „Ja zu sicheren Geburten, nein zu Abtreibung!“ kritisieren Maria Hildingsson, Generalsekretärin der Europäischen Vereinigung für katholische Familienverbände (FAFCE) und die Präsidentin der Bewegung Afrika Kultur des Lebens, Obianuju Ekeocha, die Initiative „She decides“ scharf. In einer Video-Botschaft mit der Überschrift „Die Diktatur des reichen Mäzens“ wendet sich Ekeocha an die europäischen Delegierten der „She Decides„-Konferenz und wirft ihnen vor, Geld für Abtreibungen statt für Nahrung zu sammeln und bei alledem an der Sicht und den Bedürfnissen der afrikanischen Bevölkerung selbst gar nicht interessiert zu sein.