AT / Sexualerziehung: IEF sieht Stärkung wertorientierter Sexualpädagogik als Gebot der Stunde
IEF, 21.9.2018 – Institut für Ehe und Familie begrüßt umfassende Prüfung aller Sexualkunde-Angebote durch das Ministerium
Das Institut für Ehe und Familie (IEF) der österreichischen Bischofskonferenz begrüßt die Ankündigung des Bildungsministeriums, alle Angebote zum Thema Sexualkunde im schulischen Bereich zu prüfen. „Sexualpädagogik ist ein wichtiges Thema für junge Menschen wie auch für ihre Eltern. Einfühlsame Herangehensweise, die auf die Entwicklung des Kindes Rücksicht nimmt und keine Ideologisierung oder Indoktrination betreibt, ist hier besonders nötig“, erklärt IEF-Direktor Johannes Reinprecht. Wichtig sei auch, das vorrangige Erziehungsrecht der Eltern zu wahren.
Zu der medialen Kritik rund um den Sexualpädagogik-Verein TeenSTAR hält Reinprecht fest: „TeenSTAR leistet einen wichtigen Beitrag für eine wertorientierte und ganzheitliche Sexualpädagogik“. Das IEF, eine Einrichtung der Österreichischen Bischofskonferenz, habe mit seiner gesellschaftspolitischen und familienpastoralen Expertise bisher sehr gute Erfahrungen mit dem Programm und den leitenden Personen von TeenSTAR gemacht. Das IEF gebe TeenSTAR Raum, weil es die werteorientierte und entwicklungssensible Herangehensweise an die tatsächlichen Fragen von Kindern und Jugendlichen schätze. Daher stehe das IEF im Auftrag der Bischofskonferenz mit TeenSTAR in engem Austausch. TeenSTAR zeige sich dabei laufend daran interessiert, sein Angebot zu verbessern und für konstruktive Kritik dankbar. Das IEF vertraue auf eine unabhängige und sachorientierte Prüfung von TeenSTAR durch das zuständige Bildungsministerium und erwarte dies auch – wie in der Beantwortung der parlamentarischen Anfrage betreffend TeenSTAR vom 11.9.2018 angekündigt – in Hinblick auf alle anderen schulexternen sexualpädagogischen Anbieter.