Royal College of General Practitioners
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GB / Lebensende: Royal College of General Practitioners bekrÀftigt Ablehnung von assistiertem Suizid

IEF, 11.03.2020 – Knappe Mehrheit der Allgemeinmediziner stimmte fÃŒr die Beibehaltung des Verbots von assistiertem Suizid.

Ärzte ÃŒberwiegend gegen assistierten Suizid

Am 21.02.2020 veröffentlichte das Royal College of General Practitioners (RCGP) die Ergebnisse einer Umfrage unter seinen Mitgliedern zum Thema assistierter Suizid. Rund 13% der 50.000 Mitglieder hatten an der Umfrage teilgenommen. Von diesen stimmten 47% dafÌr, eine Legalisierung von assistiertem Suizid weiterhin abzulehnen. 40% sprachen sich fÌr eine GesetzesÀnderung aus, wÀhrend 11% fÌr eine neutrale Haltung waren. 2% enthielten sich.

Ziel: Bestmögliche palliative Versorgung sicherstellen

Aufgrund der Umfrageergebnisse bekrÀftigte das RCGP eine ablehnende Haltung bezÃŒglich einer Legalisierung von assistiertem Suizid und einigte sich darauf, diese Position fÃŒr mindestens fÃŒnf Jahre beizubehalten, außer es sprÀchen „signifikante Entwicklungen“ dagegen. „Die Aufgabe des Verbands sei nun die Sicherstellung der bestmöglichen palliativen Versorgung fÃŒr die Patienten“, leitete der PrÀsident des Verbandes Martin Marshall aus den Umfrageergebnissen ab.

Britischer Ärzteverband nahm 2019 eine „neutrale Haltung“ ein

Wie das Institut fÃŒr Ehe und Familie (IEF) berichtete, gab es 2019 eine Umfrage des Royal College of Physicians (RCP) zum gleichen Thema. 43% der abstimmenden Ärzte waren dafÃŒr, dass der RCP seine ablehnende Haltung gegenÃŒber einer Legalisierung von assistiertem Suizid beibehalten solle. Knapp 32% stimmten hingegen fÃŒr die UnterstÃŒtzung einer Legalisierung. 25% sprachen sich fÃŒr eine neutrale Haltung aus. Die RCP nahm in Folge eine „neutrale Haltung“ ein, was jedoch heftig als untaugliche Position kritisiert wurde.

Der WeltÀrztebund sowie die Österreichische Ärztekammer hingegen lehnen assistierten Suizid und Tötung auf Verlangen weiterhin dezidiert ab. (TSG)

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