Prinzipien Sexualpädagogik
Die Prinzipien Sexualpädagogik sind eine Initiative der Philosophin Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz. Darin werden Grundsätze, Ziele, Qualitätsstandards, Inhalte und Rahmenbedingungen einer Sexualpädagogik beschrieben, die Heranwachsende darin fördern möchte zu einem selbstbestimmten, reifen und verantwortlichen Umgang mit eigener und fremder Sexualität zu gelangen. Unterzeichnet wurden diese Prinzipien bereits von einigen Pädagogen, Psychologen, Soziologen und anderen Akteuren aus Wissenschaft und Gesellschaft.
In 11 Sprachen übersetzt
Die Prinzipien Sexualpädagogik wurden mittlerweile in 11 Sprachen übersetzt, darunter auch Hindi, Polnisch oder Ungarisch.
Sexualität als ganzheitliches Phänomen
Die Prinzipien gehen von Sexualität als ein ganzheitliches Phänomen aus, mit dem der Mensch konfrontiert ist. Sexuelle Entwicklung wird als Teil der Identitätsentwicklung beschrieben. Damit sei Sexualität für den Menschen zugleich Gabe, als auch Aufgabe, so heißt es in den Prinzipien. „Um zu einem glücklichen Leben beizutragen, muss Sexualität als Körpersprache der Liebe erlernt, müssen ihre Gesetzmäßigkeiten berücksichtigt werden.“ Eine wesentliche Aufgabe für Heranwachsene bestehe deshalb darin, ihre Sexualität und Geschlechtlichkeit in ihre Gesamtpersönlichkeit zu integrieren, „in Auseinandersetzung mit dem sozialen und kulturellen Umwelt.“
Die Prinzipien beschreiben einen Rahmen und Inhalte einer auf diese Grundlagen aufbauenden Sexualpädagogik und führen an, welche Ziele sexualpädagogisches Arbeiten vor diesem Hintergrund verfolgen sollte.