ÖVP-Spende an St. Elisabeth-Stiftung - Institut für Ehe und Familie
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AT / Familie: VP-Wöginger unterstützt Hilfe für Schwangere in Not

IEF, 22.06.2020 – Trotz erfreulicher Spende an die St. Elisabeth-Stiftung ist die Kritik an den Stellungnahmen der VP-Ministerien zu #Fairändern noch nicht vom Tisch.

Wie kathpress berichtete, brachten ÖVP-Parlamentarier aus National- und Bundesrat sowie dem Europaparlament eine Spende in Höhe von EUR 25.000 für die St. Elisabeth-Stiftung der Erzdiözese Wien auf. Ziel der Stiftung ist es, schwangere Frauen, wohnungslose und alleinerziehende Mütter und ihre Kinder sowie Familien in schwierigen Situationen bestmöglich zu unterstützen. Das vielseitige Angebot der Organisation umfasst unter anderem eine Familien-, Rechts- und Schwangerenberatungsstelle, zwei Mutter-Kind-Häuser, Startwohnungen sowie eine Webstube und Kreativwerkstatt.

„Für uns ist es von entscheidender Bedeutung, dass es in Österreich keine Umstände geben darf, die schwangere Frauen zu einer Abtreibung zwingen. Die St. Elisabeth-Stiftung hilft, wo es dringend notwendig ist“, so ÖVP-Klubobmann August Wöginger, der die Spende gemeinsam mit der Nationalratsabgeordneten Gudrun Kugler überreichte. Kugler merkte an, dass Politiker, die Rahmenbedingungen schaffen, angewiesen seien auf Menschen, die in ihrer konkreten Arbeit andere Menschen auffangen – wie hier Mütter, Schwangere und Alleinerzieherinnen in Not. Weitere Spenden der ÖVP, ebenfalls in der Höhe von 25.000 Euro, gingen an die Caritas Lerncafes, das Hilfswerk, die Lebenshilfe, das Rote Kreuz und das St. Anna Kinderspital.

Nicole Meissner, Geschäftsführerin der St. Elisabeth-Stiftung wies bei der Spendenübergabe besonders auf die schwierige aktuelle Situation hin. Aufgrund der Coronakrise hätten viele Schwangere und alleinerziehende Mütter ihre Arbeitsplätze verloren und lebten am Existenzminimum. Die Zahl der von Obdachlosigkeit bedrohten Mütter und Kinder steige. Mit ihren Angeboten versuche die St. Elisabeth-Stiftung, dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Besonders in Zeiten der Corona-Pandemie sei es wichtig, dieser Randgruppe verstärkt unter die Arme zu greifen, so Meissner.

Auch wenn diese Spende ein erfreuliches Zeichen darstellt, ist sie nur ein – wenn auch wichtiger- Tropfen auf dem heißen Stein, meint dazu Dr. Stephanie Merckens von Institut für Ehe und Familie (IEF). Schwerer wiegen dahingehend die kritischen Stellungnahmen der Frauen- und Familienministerin (beide VP). Hier besteht weiterhin dringender Klärungsbedarf. Das IEF hat berichtet. (TS)

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