IEF, 27.6.2018 – Die Vertreter des Katholischen Familienverbandes Österreichs (KFÖ) trafen sich jüngst mit Bildungsminister Heinz Faßmann. Dabei kamen unter anderem die Rolle der Eltern in der Bildung, der verpflichtende Ethikunterricht und die Diskussion um die Deutschförderklassen zur Sprache.

Wie kathpress berichtet, betonte der Familienverband bei dem Treffen, wie wichtig neben der Schule auch die Rolle der Eltern für die Bildung der Kinder sei. In der Debatte um den steigenden Nachhilfebedarf und die Überlegung, mehr Übezeit in die Schule zu verlagern, machten sich beide Seiten auch für die Verantwortung der Eltern stark, sich an der Bildung der eigenen Kinder zu beteiligen und sie darin soweit es geht zu unterstützen. Auch in der Diskussion um die neue Arbeitszeitenregelung sei dies relevant, denn Eltern müssten für diesen Einsatz Zeit haben. Zugleich sei es wichtig, den Kindern auch unverplante Zeit zu gönnen. “Das Interesse der Eltern darf primär nicht darin liegen, die Kinder in die von ihnen intendierte Ausbildung zu pushen. Sie müssen auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Kinder hören und sie entsprechend unterstützen,” so Astrid Ebenberger, Vizepräsidentin des KFÖ.

Auch die Forderung nach einem verpflichtenden Ethikunterricht von Seiten des Verbandes sei für den Minister nachvollziehbar. Leider scheitere die Umsetzung aber an den finanziellen Mitteln, so Faßmann. Auch bezüglich der Kritikpunkte hinsichtlich des Deutschförderunterrichts war man auf einer Linie. Der Bildungsminister hob hervor, dass es sich nicht um einen reinen Sprachunterricht handeln werde, sondern auch darüber hinaus verschiedenste Bildungsinhalte behandelt werden, die dabei helfen sollen, die Schüler so schnell wie möglich wieder in den eigentlichen Klassenverband zu integrieren. Insgesamt sei es ein sehr positives und Gespräch gewesen, so Ebenberger.

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