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IE / Pro-Life: Regierung legt Datum für Abtreibungsreferendum fest

IEF, 12.4.2018 – Die irische Regierung hat offiziell das Datum für das geplante Abtreibungsreferendum verkündet. Am 25.5.2018 werden die rund 3,2 abstimmungsberechtigten Iren über die Legalisierung von Abtreibung abstimmen.

Wie das Institut für Ehe und Familie (IEF) bereits berichtete, geht es beim geplanten Referendum die Abschaffung des 8. Artikel der irischen Verfassung, der bisher das gleiche Recht auf Leben von Mutter und ungeborenen Kind vorsieht. Auf dieser Grundlage ist Abtreibung in Irland bislang nur möglich, wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist. Das Gesundheitsministerium veröffentlichte bereits im März ein Grundsatzpapier über die Regulierung von Schwangerschaftsabbrüchen. Schwangerschaftsabbrüche sollen demnach nach Annahme des Referendums innerhalb der ersten 12 Wochen ohne spezifische Indikation erlaubt werden. Danach soll ein Abbruch ähnlich wie in Österreich auch bis zum Einsetzen der Wehen erlaubt sein, wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist (physisch oder psychisch) oder bei fetaler Missbildung des Kindes, die während der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt zum Tod des Kindes führen kann. Es ist vorgesehen, dass alle Schwangerschaftsabbrüche beim Gesundheitsministerium gemeldet werden. Ärzten und Pflegepersonal soll das Recht eingeräumt werden, aus Gewissensgründen die Mitwirkung an einer Abtreibung zu verweigern.

Während der irische Regierungschef Leo Varadkar zuletzt am 29.3.2018 über Twitter für ein Ja zur Legalisierung von Abtreibung plädierte, betonen Irlands Erzbischöfe der anglikanischen Kirche von Irland umso vehementer ihre Ablehnung und betonen die „heilige Würde“ jedes menschlichen Lebens, einschließlich dem vor der Geburt.

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