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Internationale Prager familienpolitische Konferenz zum Thema „Generationendialog“ unter Expertenbeteiligung aus Österreich

Prag, 27.5.2019 / Zum 18. Mal fand am Montag, den 27. Mai, die internationale familienpolitische Konferenz im historischen Sitzungssaal des Prager Senats statt, die vom Institut für Ehe und Familie traditionellerweise mitveranstaltet wurde. Das Thema der diesjährigen Fachtagung lautete: „Europäische Trends im Generationendialog“. Vorbereitung und Abwicklung der Tagung lag in den Händen der Direktorin des Nationalen Familienzentrums der Tschechischen Republik in Brünn, PhDr. Ing. Marie Oujezdská. Die bayrische Hanns Seidel-Stiftung übernahm einen Teil der Kosten der Tagung.

Diese Tagungsreihe wurde bald nach der politischen „Wende“ in den vormals kommunistischen Ländern Mittelosteuropa im Herbst 1989 durch die damaligen Leiter des „Narodni Centrum pro Rodinu“, Dr. Josef Zeman, und den damaligen Direktor des IEF, Prof. Günter Danhel, ins Leben gerufen. Ziel war es, durch die Darstellung bewährter Modelle aus der Ehe- und Familienarbeit in Österreich und Deutschland Impulse zur Weiterentwicklung der tschechischen Familienpolitik zu geben.

Zu den Referenten der heurigen Tagung gehörten neben tschechischen Familien- und Jugendexperten wie der Abgeordneten des Europäischen Parlaments, Michaela Šojdrová auch der Leiter der männerpolitischen Grundsatzabteilung im österreichischen Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz, Dr. Johannes Berchtold. Er referierte zum Thema „Strategien der Jungendarbeit in Österreich“ und ging dabei insbesondere auf das größte österreichische männerpolitische Projekt, den „Boys‘ Day“ ein. Dieser dient vor allem der Erweiterung des Berufswahlspektrums männlicher Jugendlicher und auch der Entwicklung eines modernen Männerbildes. Berchtold präsentierte Ergebnisse aus einer Studie zur Wirkung männlicher Kindergartenpädagogen, die 2013 von einem Forschungsteam der Universität Innsbruck, geleitet von Prof. Dr. Josef Christian Aigner, durchgeführt wurde. Diese Wirkstudie („Zur Wirkung männlicher Kindergartenpädagogen auf Kinder im elementarpädagogischen Alltag“) liefert die Bestätigung, dass männliche Kindergartenpädagogen vor allem für Buben eine in verschiedenen Dimensionen wirksam werdende erhöhte Bedeutung besitzen. Sie ist über das Broschüren Service des Sozialministeriums downloadbar.

Homepage des Tschechischen Familienzentrums mit Fotos der Tagung 2019: https://www.senat.cz/cinnost/galerie.php?ke_dni=27.5.2019&O=12&aid=24519

 

Rückfragen:

Mag. Johannes Reinprecht
Direktor
Institut für Ehe und Familie
Spiegelgasse 3/8, 1010 Wien

johannes.reinprecht@ief.at

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