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INT / Familie: Sternenkinder: Ihr seid nicht vergessen!
IEF, 20.12.2021 – Weltweites Kerzenleuchten und Gedenkgottesdienste am zweiten Sonntag im Dezember erinnerten an verstorbene Kinder.
Weltweites Kerzenleuchten
Die Initiative Weltweites Kerzenleuchten ermutigt, ausgehend von den Compassionate Friends, einer Selbsthilfegruppe verwaister Eltern und ihrer Angehörigen, seit 1996 den zweiten Sonntag im Dezember als jährlichen Weltgedenktag für alle verstorbenen Kinder zu begehen – besonders für jene, die vor, während oder kurz nach der Geburt verstorben sind.
Der deutsche Bundesverband verwaister Eltern e. V. schreibt über die vorgeschlagene Begehungsweise, ihre Bedeutung und Symbolik: „Ein Licht geht um die Welt. Jedes Jahr am 2. Sonntag im Dezember stellen seit vielen Jahren betroffene Familien um die ganze Welt um 19 Uhr brennende Kerzen in die Fenster. Während die Kerzen in der einen Zeitzone erlöschen, werden sie in der nächsten entzündet, so dass eine Lichterwelle 24 Stunden die ganze Welt umringt. Jedes Licht im Fenster steht für ein Kind, welches verstorben ist und für das Wissen, dass diese Kinder das Leben erhellt haben und das sie nie vergessen werden.“
„Der Glaube bietet der bedrückenden Realität die Stirn“
Wie kathpress berichtet, wurde das Gedenken an die Sternenkinder auch in der Katholischen Kirche begangen. So wurden am 12. Dezember, dem diesjährigen zweiten Sonntag im Dezember in ganz Österreich – u. a. in Innsbruck, Linz, Salzburg, Klagenfurt und Villach – Gedenkgottesdienste gefeiert. Der Innsbrucker Diözesanbischof und österreichische Familienbischof Hermann Glettler betonte in seiner Predigt zum Gedenkgottesdienst, dass der Glaube der bedrückenden Realität die Stirn biete und bei Gott alle Fäden zusammenliefen. An diese Hoffnung wurde auch in dem ökumenischen Gedenkgottesdienst erinnert, den der Linzer Bischof Manfred Scheuer gemeinsam mit dem evangelischen Superintendenten Gerold Lehner und Betroffenen im Linzer Mariendom feierte. (LL)