INT/ Ehe: Papst fordert Ehevorbereitung statt „Scheinvorbereitung“
IEF, 07.11.2018 – Bei seiner wöchentlichen Generalaudienz vom 24.10.2018 kritisierte Papst Franziskus eine unzureichende Ehevorbereitung in der katholischen Kirche. Er fordert Pfarrer und Bischöfe auf, Verantwortung zu übernehmen, schließlich sei die Ehe ein Sakrament und nicht bloß ein formaler Akt.
Papst Franziskus betont ein Versprechen lebenslanger Treue sei nicht möglich „auf Basis guten Willens und der Hoffnung, dass es schon funktionieren wird“. Die Berufung zur Ehe verlange eine konkrete Entscheidung hinsichtlich der Qualität der Beziehung und eine Zeit der Verlobung, um sie zu prüfen. Somit würden ein paar wenige Treffen in der Pfarre als Ehevorbereitung nicht genügen – es handle sich hierbei lediglich um „Scheinvorbereitung“, so der Papst.
Bislang gibt es in Österreich ein breites Spektrum an Angeboten für Ehevorbereitung, unter anderem bietet die Initiative Christlicher Familien (ICF) einen intensiven Vorbereitungskurs an. Ebenso bieten auch die jeweiligen Diözesen eine große Auswahl an Seminaren an. So etwa die Erzdiözese Wien, hier gibt es sowohl elementare, als auch vertiefende Eheseminare, die umfassend spezielle Themen behandeln. Unter dem Titel „In Liebe das Leben wagen“ oder „TRaut EUch“ bieten das Kardinal König Haus und die Gemeinschaft Schönstatt ebenfalls Ehevorbereitungen an.