Regierung entsendet Alfred Trendl in ORF-Stiftunsrat
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AT / Medien: Familienverbandspräsident Alfred Trendl ist neues ORF-Stiftungsratsmitglied

IEF, 2.3.2018 – Alfred Trendl, bisher Vertreter der katholischen Kirche im ORF-Publikumsrat und Präsident des Katholischen Familienverbands, wird von der Bundesregierung in den Stiftungsrat des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (ORF) entsendet.

In einem Interview mit kathpress kurz nach Bekanntwerden der Entscheidung im Ministerrat am 28.2.2018 betonte Trendl seine Unabhängigkeit im ORF-Gremium: „So wie ich bereits im Publikumsrat keiner Fraktion angehört habe und mein Mandat unabhängig ausgeübt habe, werde ich es auch im Stiftungsrat halten und mich für einen starken und unabhängigen ORF einsetzen.“ Alfred Trendl folgt Franz Küberl nach.

Trendl betonte im Interview, dass der ORF für Österreich sehr große Bedeutung habe, „weil er Identität stiftet“. Um als öffentlich-rechtliches Medium den klaren und vielfältigen Auftrag zu erfüllen, „muss der ORF über Parteigrenzen hinweg unabhängig sein und ganz Österreich repräsentieren“. Trendl machte darauf aufmerksam, dass für die Gewährleistung der Unabhängigkeit entsprechende finanzielle Mittel nötig seien. Es müsse klar sein, dass Qualität etwas koste, dafür brauche es eine gesicherte Finanzierung, so Trendl. „Gleichzeitig erwarte ich mir von der ORF-Führung, dass die Überlegungen zur Neuorganisation des Unternehmens im Umfeld der Digitalisierung nun rasch angegangen und im Einvernehmen mit dem Stiftungsrat umgesetzt werden“, fordert der neue ORF-Stiftungsrat.

Mag. Johannes Reinprecht, Direktor des Instituts für Ehe und Familie (IEF), begrüßte die Entscheidung der Regierung, mit Alfred Trendl wieder einen Vertreter der Katholischen Kirche in den Stiftungsrat entsendet zu haben, was bis zur letzten ORF-Gesetz-Novelle 2014 rechtlich vorgesehen war. „Mit Trendl kommt zudem eine zuverlässige und starke Stimme für die Anliegen der Familie in den ORF-Stiftungsrat“, freut sich Reinprecht.

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