AT / Familie: Familienministerin im Austausch mit dem Kärntner Familienverband
IEF, 28.07.2020 – Während eines Besuchs der Ministerin Aschbacher beim KFV Kärnten wurde unter anderem dessen „Kinderbetreuungs-Ampel“ überreicht.
Kernthemen des Austauschs waren die Anerkennung der Leistungen der Familien für die Gesellschaft sowie das Wohl der Kinder, wie aus einer Presseaussendung des Katholischen Familienverbands Kärnten vom 14. Juli 2020 hervorgeht. Im Zuge des Gesprächs wurde der Ministerin ein Exemplar der vom Kärntner Familienverband herausgegebenen „Kinderbetreuungs-Ampel“ überreicht. Die „Kinderbetreuungs-Ampel“, die bereits von Experten wie Gerald Hüther, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz und Martina Leibovici-Mühlberger sehr positiv bewertet wurde, stellt einen Leitfaden für die Betreuung von Kleinkindern dar. Dabei betonte Aschbacher, dass man Wahlfreiheit in Bezug auf die Kinderbetreuung wirklich möglich machen müsse. „Wenn Familien ihre Kinder selbst betreuen möchten, soll das auch anerkannt werden“, so die Familienministerin. Aschbacher nimmt damit eine bedeutende Forderung des Kärntner Familienverbandes auf, nach der, je nach Wunsch der Familie, nicht nur externe, sondern auch die familieninterne frühkindliche Betreuung der Kinder zuhause ermöglicht werden soll.
Ferner wurde für eine stärkere Wahrnehmung der Leistungen der Familien in Erziehung, Betreuung und Pflege für die Gesellschaft und für eine wirksame Abgeltung sowohl in Steuer- als auch Transfersystemen plädiert. Man war sich darüber einig, dass die Corona-Pandemie einmal mehr gezeigt habe, dass Familien Leistungsträger der Gesellschaft und auch der Wirtschaft sind. Gute Bildung setze gute Bindung voraus, die für Kinder, vor allem für Kleinkinder von großer Bedeutung ist. Es gehe darum, in einer zunehmend beschleunigten Welt Kleinstkinder vor folgenschwerer Überforderung zu schützen und damit die Gesellschaft in ihrem Kern zu stärken, wie der KFV Kärnten berichtete.
Die Geschäftsführerin des KFV Kärnten, Gudrun Kattnig, zeigte sich erfreut über das Treffen mit Aschbacher. „Wir empfinden den Besuch der Ministerin als Anerkennung unserer Arbeit für die Familien“, so Kattnig. Ein weiterer Termin mit der Bundesministerin wurde bereits in Aussicht gestellt. (TS)