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DE / Reproduktionsmedizin: Weitere Kritik an Berliner Kinderwunsch-Messe

IEF, 1.3.2018 – Wie das Institut für Ehe und Familie (IEF) vor kurzem berichtete, fanden von 17.-18.2.2018  die umstrittenen Kinderwunsch-Tage in Berlin statt. Für Oktober 2018 sind diese in Köln geplant. Vor der Veranstaltung meldeten sich auch die Deutschen Gynäkologen mit Kritik zu Wort.

Wie die Deutsche Ärzte Zeitung berichtet, kritisierte die Pressesprecherin des Berufsverbandes der Frauenärzte (BVF), Dr. Susanna Kramarz, das Angebot. Für den BVF stehe nach wie vor die Befürchtung im Raum, dass es beim Messegeschehen nicht nur um reine Information gehe.

Die Veranstalter selbst bezeichnen die Kinderwunsch-Tage auf ihrer Homepage als  „einzige Veranstaltung ihrer Art in Deutschland, bei der Sie Rat von Experten, Unterstützung, Produkte und zuverlässige Informationen zur Vergrößerung ihrer Familie erhalten (…)“. Auf Grund der hohen Besucherzahlen im letzten Jahr wird die Messe ein zweites Mal in Köln stattfinden. Auf der Tagung informieren hauptsächlich Ärzte aus dem europäischen Ausland über verschiedene, in Deutschland und Österreich teils verbotene, reproduktionsmedizinische Maßnahmen, wie etwa Leihmutterschaft oder Eizellenspende.

Der Sprecher der Gesundheitsverwaltung Berlin, Christoph Lang, bringt die Kritik an der Veranstaltung auf den Punkt: Er sähe es nicht gerne, wenn in Berlin über reproduktionsmedizinisches Verfahrensoptionen informiert werde, die hierzulande verboten sein. Lang lägen zwei Beschwerden gegen die Messe vor, die befürchten, dass auf der Messe Werbung und direkte Vermittlung für Maßnahmen angeboten werden, die so in Deutschland nicht approbiert seien. „Sollten Verstöße gegen deutsches Recht festgestellt werden, werden diese unterbunden“, so Lang im Gespräch mit der Ärzte Zeitung.

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