AT / Politik: Christliche Wahlprüfsteine zu Fragen der Familien- und Lebenspolitik
IEF, 17.09.2019 – Das konfessionsunabhängige Online-Portal GLAUBE.at hat in Zusammenarbeit mit der Erzdiözese Wien, den Freikirchen in Österreich (FKÖ) und mehreren christlichen Organisationen christliche Wahlprüfsteine entwickelt, die den Wählern vor der Nationalratswahl eine Orientierungshilfe bieten und christliche Werte in der Politik fördern sollen.
Am kommenden Freitag, den 20. September 2019 wird über die Antworten mit Experten diskutiert. Die Initiative geht auf Sven Kühne, den Herausgeber des Online-Portals zurück, der 2017 die erste Edition der Wahlprüfsteine veröffentlichte. Neben den oben erwähnten Partnern haben sich auch Organisation wie Plattform Christdemokratie, Marsch für Jesus, Österreichische Lebensbewegung oder ERF Medien Österreich an der Initiative beteiligt.
Die Fragen und Themenfelder der Wahlprüfsteine wurden von einem parteiübergreifenden Expertengremium ausgearbeitet und den acht Spitzenkandidaten der wahlwerbenden Parteien übermittelt. Sechs der Parteien gaben schriftlich Antwort. JETZT – Liste Pilz, WANDEL und KPÖ standen für ein Interview nicht zur Verfügung.
Die Kernthemen umfassten neben Außenpolitik und Europa, Flüchtlingskrise und Integration oder Schutz für verfolgte Christen auch Bereiche wie Bildung und Wissenschaft, Ehe und Familie, Ethik in Medizin und Forschung, Gesundheit und Pflege sowie Lebensschutz und Menschenwürde. Befragt wurden die Spitzenkandidaten unter anderem zu ihrer Haltung gegenüber Leihmutterschaft, aktiver Sterbehilfe, dem klassischen Familienbild (Vater, Mutter, Kind), geschlechtsneutraler Erziehung von Kindern oder etwa dem Ethik- und Religionsunterricht in der Schule. Weitere Fragestellungen bezogen sich beispielsweise auf die von den Parteien angedachten Beratungs- und Unterstützungsangebote für Schwangere in Krisensituationen oder die Umsetzung der Forderungen der Bürgerinitiative Fairändern.
Die Ergebnisse der Wahlprüfsteine werden am Freitag, den 20. September von Experten, darunter auch dem Direktor des Instituts für Ehe und Familie Johannes Reinprecht, präsentiert und analysiert. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.
In unserem Beitrag „Wie stellen sich Politiker Familienförderung in Österreich vor“ finden Sie auch eine Zusammenfassung der Ergebnisse der vom Katholischen Familienverband durchgeführten Politikerbefragung zu familienrelevanten Themen. (AH)