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GB / Lebensende: Charlie Gard gestorben

IEF, 30.8.2017 –  Im Juni diesen Jahres beschäftigte viele der Kampf der Eltern um das Leben des britischen Babys Charlie Gard, der unter starken Hirnschäden litt. Seine weitere Behandlung wurde von den zuständigen Ärzten zunächst abgelehnt. Nachdem weitere Untersuchungen zeigten, dass eine Behandlung wohl keinen Erfolg mehr herbeiführen würde, mussten die Eltern einlenken. Charlie wurde in ein Kinderhospiz verlegt.

Wie das IEF im Juni berichtete mussten die Eltern nach langen juristischen Verhandlungen die Bemühungen um eine weitere medizinische Behandlung ihres Sohnes aufgeben, nachdem neue Untersuchungen wenig Hoffnung auf eine Verbesserung des Zustandes verhießen.

In dem Kinderhospiz, in das der Junge dann verlegt wurde, starb das Baby schließlich im Verlauf des 28. Juni, so „Die Welt“. Der Fall schlug in den Medien Wochen lang hohe Wellen. Bis zuletzt kritisierten Charlies Eltern das Vorgehen und die Entscheidungen der Ärzte. Wäre ihrem Wunsch früher entsprochen worden, hätte ihr Sohn eine realistische Chance auf Heilung gehabt, so die Eltern in einer Stellungnahme. Auch ihrem Wunsch, ihren Sohn für seine letzten Stunden nach Hause zu holen, wurde nicht entsprochen, da sein Überleben auf dem Weg des Transports nicht garantiert hätte werden können. So entschieden die Ärzte aus ihrer Sicht im Interesse des Kindes, um unnötiges Leiden zu verhindern. Charlie starb schließlich im Hospiz, nachdem die lebensherhaltenden Maßnahmen eingestellt wurden.

Nicht zuletzt weil die Eltern durch die Medien Menschen auf der ganzen Welt an ihrer Geschichte teilhaben ließen, löste der Fall eine ausführliche Diskussion über ethische, rechtliche und medizinische Grundfragen aus, in der sogar der amerikanische Präsident und der Papst ihre Hilfe anboten. Erst kürzlich gaben die Eltern nun auf ihrer Homepage bekannt, dass sie die an sie gespendeten Gelder nun in eine Stiftung investieren werden, um Eltern zu unterstützen, deren Kindern sich in kritischen gesundheitlichen Umständen befänden, um sie einerseits in ihrer medizinischen Versorgung zu unterstützen, andererseits aber auch die Eltern über ihre Rechte in diesen Situationen aufzuklären.

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