Geschlechtsumwandlung
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CA / Gender: Pubertätsblocker ohne fachärztliche Beratung

IEF, 20.06.2022 – Während ein Mann über negative Folgen seiner Geschlechtsumwandlung berichtet, bekommen kanadische Kinder ohne Erstbegutachtung Hormone verabreicht.

Das kanadische Online-Magazin The Post Millennial hat in einem Artikel Informationen veröffentlicht, die vom Gender Pathway Service (GPS) des Kinderkrankenhauses in London/Ontario, stammen. Die Informationen beziehen sich auf eine Richtlinie des Service an Kinderärzte zum Umgang mit Minderjährigen, die an Genderdysphorie leiden und empfiehlt unter anderem den Einsatz von Pubertätsblockern ohne vorherige Erstbegutachtung durch spezialisierte Fachärzte.

Kinderklinik empfiehlt Ärzten Pubertätsblocker vor Erstbegutachtung

Im Informationsmaterial wird darauf hingewiesen, dass es eine „verlängerte Wartezeit“ für eine Erstbegutachtung der Patienten gebe. Da eine Erkrankung mit Genderdysphorie oftmals zu einem hohen Leidensdruck führe, empfiehlt der GPS die Gabe von Pubertätsblockern schon vor der ärztlichen Erstbegutachtung und liefert Informationen zu dem zu verschreibenden Medikament.

Bei dem Medikament handele es sich um Lupron Depot, ein Medikament, welches den Stillstand der Hormonproduktion bewirke. Wie der Website des Medikaments zu entnehmen ist, ist das Medikament für die Behandlung zahlreicher Krankheiten, wie z.B. Prostatakrebs, Endometriose oder einer verfrüht einsetzenden Pubertät zugelassen. Eine Nutzung als Pubertätsblocker ist allerdings nicht genannt. Im Informationsmaterial werden auch die zahlreichen Nebenwirkungen von Injektionen mit Lupron Depot aufgeführt. Zudem wird bei „sexuell aktiven“ Kindern die Empfehlung der Benutzung von Kondomen angeregt.

Indes wurde der Einsatz von Pubertätsblockern in einigen Ländern, wie beispielsweise Schweden, vor bereits mehr als einem Jahr aufgrund von Bedenken über mögliche gesundheitliche Schäden untersagt (das IEF hat berichtet).

Detransitionierer berichtet ausführlich von den Folgen einer operativen Behandlung

Das Nachrichtenportal lifesitenews.com berichtet über eine Reihe von Beiträgen, die ein junger Mann mit dem Pseudonym „TullipR“ auf der Social-Media-Plattform Twitter abgesetzt hat und in der er schonungslos über die Ergebnisse seiner geschlechtsumwandelnden Operationen und das Leben mit dem operativ veränderten Körper schreibt. Er führt aus, dass sämtliche Folgen unumkehrbar seien und berichtet beispielsweise über Schmerzen im operativ veränderten Genitalbereich und Probleme wie Inkontinenz. Er führt aus, dass er über die Dramatik der Folgen nicht richtig informiert worden sei und dass er die Eingriffe bereue.

Obwohl sich Berichte von Detransitionierern mit ähnlichen Erfahrungen mehren, steigt vor allem die Zahl an Jugendlichen, die sich als Transgender bezeichnen, in den letzten Jahren exponentiell. Immer wieder wird auch die Rolle und der Einfluss der Medien auf diese Entwicklung diskutiert. Mit dem Hinweis auf die zahlreichen Unklarheiten und negativen Folgen von medikamentösen oder operativen Behandlungen einer Genderdysphorie begründeten mehrere hundert deutsche Wissenschaftler einen Aufruf, den sie vor einigen Wochen an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland richteten (das IEF hat berichtet). (MM)

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