Austria On Mission Award
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AT / Familie: Missionspreis „Austria.On.Mission.Award“ an zwei Ehepaare verliehen

IEF, 05.11.2021 – Päpstliche Missionswerke ehrten in vier Kategorien „missionarische Persönlichkeiten“ und würdigten dabei auch Ehepaare, die sich für die Familie sowie die Ärmsten der Armen einsetzen.

Mission: Bereitschaft, sich von Jesus inspirieren zu lassen

Am Abend des 4. November 2021 ehrten die Päpstlichen Missionswerke Österreichs im Rahmen des 2. Austria.On.Mission.Awards vier „missionarische Persönlichkeiten“ bzw. Paare. Wie Kathpress berichtet, erläuterte der Apostolische Nuntius in Österreich, Erzbischof Pedro Lopez Quintana, in seinem Grußwort, dass die Missionswerke „der verlängerte Arm des Heiligen Vaters auf der ganzen Welt” sind. P. Karl Wallner OCist, Nationaldirektor von Missio Österreich, betonte seine Dankbarkeit, „zum zweiten Mal missionarische Menschen, die unbeachtet von der Öffentlichkeit wie die Esel für die Kirche, für die Ärmsten der Armen arbeiten, im Namen der Päpstlichen Missionswerke in Österreich auszeichnen zu dürfen“. Mission setze keine Weihe voraus, „sondern nur die Bereitschaft, sich von Jesus inspirieren zu lassen.“

Familie als Mission sowie Hilfe für die Ärmsten der Armen

In der Kategorie „Missionary in Austria“ wurden Robert und Michaela Schmalzbauer ausgezeichnet. Die Eltern von acht Kindern, die die eigene Familie als ihre erste Mission sehen, sind überzeugt, dass die „Erneuerung der Kirche in den Familien“ beginne. Im Rahmen der Initiative Christliche Familie sowie der von ihnen geleiteten Gemeinschaft Immaculata bietet das Ehepaar seit vielen Jahren Veranstaltungen für Familien, etwa das Jungfamilientreffen in Pöllau/Stmk, monatliche Familiennachmittage an mehreren Orten Österreichs oder den Studiengang Theologie des Leibes an der Hochschule Heiligenkreuz an. Michaela Schmalzbauer erinnerte daran, wie wichtig die Ermutigung für junge Familien und besonders für Mütter sei. Ein konkreter Beitrag in diesem Anliegen ist der vom 11. bis 14. November stattfindende katholische online Kongress für Mütter, der vom Ehepaar Schmalzbauer mitorganisiert wird.

In der Kategorie „Missionary from Austria“ wurde der Award Elisabeth und Enzo Caruso in Anerkennung ihres missionarischen Lebenswerkes verliehen. Die beiden verschenkten nach der Pensionierung ihr Haus, um sich ihrem Herzenswunsch zu widmen, sich für die Ärmsten der Armen, besonders Leprakranke, einzusetzen. So wirkte das Ehepaar von 1991 bis 2006 als Krankenpfleger und Laienmissionare des Kamillianerordens in Benin und in Madagaskar. Für diesen Dienst schöpften sie Kraft aus dem Glauben, wie Frau Caruso berichtete: „Wir haben uns immer gedacht, in jedem Kranken begegnen wir dem Herrn.“ Wo sie wirkten, inspirierte ihr Glaube die Bevölkerung.  Es entstand eine lebendige Gemeinde, die zum Zeitpunkt ihrer Rückkehr nach Österreich mehr als 200 Mitglieder zählte, auch eine Schule und eine Kirche wurden gebaut. Mit über 80 Jahren widmet sich das Ehepaar nun dem Besuchsdienst in Pflegeheimen: „Das ist jetzt unsere Aufgabe, die wir gerne tun, solange wir können.“

Weitere Preisträgere sind Traude Schröttner für ihr Engagement in Ruanda sowie Mervyn Lobo, Geschäftsführer des von Sr. Ruth Pfau gegründeten Lepra-Zentrums (MALC) in Pakistan.

Die Porträts der Preisträger können Sie unter folgenden Links nachsehen:

Elisabeth und Enzo Caruso

Michaela und Robert Schmalzbauer

Traude Schröttner

Mervyon Francis Lobo

(LL)

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