aktion leben warnt vor Kürzung staatlicher Förderungen für Schwangerenberatung
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AT / Pro-Life: aktion leben warnt vor Kürzung staatlicher Förderungen für Schwangerenberatung

IEF, 5.6.2018 – Laut aktion leben sind staatliche Förderungen für aktion leben salzburg gekürzt worden. Aktion leben-Präsidentin Steindl zeigte sich alarmiert und appellierte an die Bundesregierung „Abstand von ihren Kürzungsplänen der Schwangerenberatung“ zu nehmen.

„Schwangerenberatung wie die aktion leben-Stellen sie modellhaft bieten, ist die erste frühe Hilfe für werdende Eltern und ein sicherer Raum für schwangere Frauen in Krisen“, erklärt Präsidentin Gertraude Steindl in einer Presseaussendung. Familienberatungsstellen mit diesem Schwerpunkt würden zum einen durch die Förderung des Familienministeriums und zum anderen durch Spenden finanziert werden. Dass der Staat für schwangere Frauen eigene Beratungsstellen einrichten sollte, wurde im Rahmen der sog. Fristenregelung beschlossen. Familienberatungsstellen seien heute eine der wenigen damals einstimmig beschlossenen positiven Maßnahmen zum Schutz des ungeborenen Lebens, die verwirklicht wurden. Gerade deshalb seien die staatlichen Kürzungen für Hemma Schöffmann, Geschäftsführerin von aktion leben salzburg, „besonders unverständlich“.

Das Institut für Ehe und Familie (IEF) berichtete im April über die irritierenden Kürzungspläne der Regierung im Bereich der Familienberatungen.  Gerade weil die aktuelle Regierung mit dem Familienbonus ab 2019 Familien unterstützen will und im Regierungsprogramm ankündigte, die Schwangerenberatung ausbauen zu wollen, stieß die angekündigte Kürzung bei Familienberatungsleistungen auf Unverständnis.

Auf Nachfrage des IEF bestätigte Helene Göschka, Pressesprecherin der aktion leben österreich, dass die Kürzung der Mittel für aktion leben salzburg aus den im April angekündigten Einsparungen der Mittel für Familienberatungen resultiere. Schon jetzt könnten nur mehr Konfliktberatungen stattfinden, weil die Kapazitäten für darüber hinausgehende Beratung für Schwangere in Not nicht mehr reichten, so Göschka. Die finanziellen staatlichen Mittel stünden daher in keinem Verhältnis zum tatsächlichen Bedarf. Mit Familienministerin Juliane Bogner-Strauß hätte es bereits ein Gespräch gegeben. Nun sei zu hoffen, dass die Kürzungspläne revidiert werden, so Göschka.

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