Die Geschichte des Instituts für Ehe und Familie

1973

Gründung mit Sitz in 1030 Wien, Ungargasse 3/I/42.
“Familienbischof” ist DDr. Bruno Wechner, Diözesanbischof von Feldkirch.

1974
Der erste Direktor, P. Dr. Alois Jäger SJ, entwickelt mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Broschüre “Wunschkinder”, die an Pfarren, in der Ehevorbereitung Tätige, Ehepaare und Interessierte versandt wird.
Dr. Josef Rötzer setzt mit der “Natürlichen Empfängnisregelung – NER” einen Schwerpunkt zu Information und Kursen.

1976
Organisation der ersten Europäischen Tagung der “International Federation for Family Life Promotion” (IFFLP/FIDAF) in Wien.

1978
Erstmalige Organisation und Durchführung der jährlich stattfindenden internationalen Konferenz der Kommission für Familien- und Paarfragen der “International Union of Family Organisations (IUFO)”, heute ICCFR.

1981/82
Übersiedlung in die Spiegelgasse 3.

1982
DI Dr. Helmuth Schattovits wird nach dem Tod von P. Dr. Alois Jäger SJ Direktor.
Das IEF ist Sitz der “Europäischen Region der Internationalen Union der Familienorganisationen (EIUFO)”.

1983
DDr. Romana Widhalm bietet in enger Kooperation mit Dr. Josef Rötzer Kurse sowie schriftliche und persönliche Beratungen zur “Natürlichen Empfängnisregelung (NER)” an.

1984
Gründung der staatlich geförderten Familienberatungsstelle unter der Leitung von Elisabeth Wieser-Hörmann: Schwerpunkt “Natürliche Empfängnisregelung (NER)” mit angeschlossener psychosozialer Familienberatung. Aus den NER-Kursen entwickeln sich Gruppenberatungen.

1985
Aufnahme des Beratungsdienstes in den 1973 gegründeten Arbeitskreis “Ehe-, Familien- und Lebensberatung”, ein Zusammenschluss kirchlicher und kirchennaher Träger von Beratungsstellen.

1986
Elisabeth Wieser-Hörmann übernimmt die Leitung des 1973 gegründeten Arbeitskreises “Ehe-, Familien- und Lebensberatung”.

1987
Organisation des Kongresses der “International Federation for Family Life Promotion – IFFLP” (heute: IEEF/EIFLE) in Wien.
Gründung einer zweiten Beratungsstelle in 1080 Wien, Pfeilgasse 4-6.

1988
Erstmalige Durchführung der Ausbildung für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für Natürliche Familienplanung (auf der Grundlage eines derzeit 108-stündigen Curriculums).
Vertiefung der Kooperation mit der “Deutschen Arbeitsgruppe für Natürliche Familienplanung” (Träger: Malteser Werke, Köln).

1989
DDr. Klaus Küng wird Diözesanbischof von Feldkirch und “Familienbischof”.
Die Beraterinnen und Berater für Natürliche Familienplanung werden auf Initiative des IEF im Familienberatungsförderungsgesetz als Berufsgruppe genannt.

1993
Organisation und Durchführung der Jahreskonferenz der “Commission on Marriage and Interpersonal Relation – ICMIR” (heute ICCFR) in Baden bei Wien. Elisabeth Wieser-Hörmann wird Board Member der ICMIR.

1994
DSA Günter Danhel wird – zusätzlich zu seiner Funktion als Generalsekretär des Katholischen Familienwerks Österreichs – provisorischer Leiter.
Hanna Petko wird Leiterin des Fachbereichs Natürliche Familienplanung (NFP).
Gründung des Österreichischen Instituts für Familienforschung (ÖIF) im IEF.
DI Dr. Helmuth Schattovits wird erster Geschäftsführer des ÖIF.

1995
Gründung der ersten Beratungsstelle bei Gericht nach dem Modellprojekt des damaligen BMUJF und BMJ am Bezirksgericht Wien-Innere Stadt.

1996
DSA Günter Danhel wird von der Bischofskonferenz zum Direktor bestellt.

1997
Gründung der Beratungsstelle am Bezirksgericht Wien-Meidling.

1999
Gründung der Familienkommission der Österreichischen Bischofskonferenz. Deren Organisation wird bis heute vom IEF wahrgenommen.

2000
Teilweise Um- und Neustrukturierung nach Einsparungsbeschlüssen der Österreichischen Bischofskonferenz.
Erweiterung des bisherigen Arbeitskreises “Beratung, Psychotherapie und Mediation” nach einer Statutenreform der Katholischen Aktion Österreichs zur Arbeitsgemeinschaft “Beratung, Psychotherapie und Mediation” (Sprecherin: Elisabeth Wieser-Hörmann, Sitz: IEF).
Gründung des “Vereins zur Förderung von Mediation (VFM)” im IEF.
Pilotseminar “Begleitung von Eltern und Kindern bei bzw. nach Trennung und Scheidung”.
Beginn der staatlich geförderten Fortbildungen für Beraterinnen und Berater.

2001
Ein “Newsletter” ersetzt die aus Einsparungsgründen eingestellte Fachzeitschrift “DIALOG mit DIALOG spezial”.

2002
Gründung der “Österreichischen Gesellschaft für Sexualpädagogik und Jugendbildung (ÖGS)” als Träger für bisher am IEF durchgeführte Projekte.
Band 13 der Schriftenreihe “Erziehungseinkommen” (Autor: Max Wingen)
Studie “Männerarbeit in Österreich – Bildung, Beratung, Begegnung” (bis 2004)

2003
Beginn einer “Männergruppe” und des Projekts “Besuchsbegleitung”.
Band 14 der Schriftenreihe “Bevölkerungsbewusste Familienpolitik” (Autor: Max Wingen).
Direktor Günter Danhel wird zum Mitglied des Kuratoriums des Zentralinstituts für Ehe und Familie in der Gesellschaft der Katholischen Universität Eichstätt ernannt

2004
Gründung der “Arbeitsgemeinschaft der Träger von Besuchsbegleitung” im IEF.
Koordinierung der vom Österreichischen Nationalcomité eingesetzten Facharbeitskreise anlässlich des zehnten Jubiläums des Internationalen Jahres der Familie 1994+10″.

2005
Koordinierung der ersten gesamtösterreichischen Fachtagung “Kinderbesuchsbegleitung” im BMJ.
Drittmalige Organisation und Durchführung der internationalen Konferenz der “International Commission on Couple and Family Relations ICCFR” in Wien.

2006
Auf Anregung des IEF wird vom (damaligen) BMSG die “Familienallianz” sowie die “Familie und Beruf Management GmbH.” gegründet und der Direktor des IEF zu deren Gründungsgeschäftsführer bestellt.
Mit der Verleihung des Berufstitels “Professor” an den Direktor findet das Wirken des gesamten Instituts eine bedeutsame öffentliche Anerkennung.

2007
Fertigstellung der ersten Studie “Familienkompetenzzentren” für das BMGFJ.
Beginn des EU-geförderten Projekts “Fertility Management Program”
Start der internetbasierten “Online-Beratung”
Einstieg in eine längere Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten
Beginn des Projekts “ÖSTERREICHISCHES FAMILIENNETZWERK”

2008
Beginn des Projekts “FinanzCoaching” mit Unterstützung der NÖ Landesregierung in
Wien und St. Pölten
Eröffnung einer weiteren Außenstelle des Beratungsdienstes am BG Neusiedl am See
Kundgebung des Österreichischen Familiennetzwerks vor dem Parlament
Das IEF führte seit 1980 wissenschaftliche Studien durch, organisierte nationale und internationale Veranstaltungen und arbeitet in Projekten verschiedener Bundesministerien und Bundesländer, der “Deutschen Arbeitsgruppe für Beratung e.V.”, der ARGE “Beratung, Psychotherapie und Mediation” usw. sowie in den Vorständen verschiedener einschlägig tätiger Vereine mit. Weiters ist das IEF Sitz des “Vereins Sekretariat Internationales Jahr des Familie des NGO-Committee on the Family UNO-Vienna” und Koordinationsstelle des “Österreichischen Familiennetzwerks”.

2009

Die ARGE „Beratung, Psychotherapie und Mediation“ hat unter der geschäftsfüh-renden Sprecherin Monika Schuster wieder den Sitz im IEF. Relaunch der Homepage.
Beginn der digitalen Erfassung der Bestände der Bibliothek, diese sind nun auch im Internet einsehbar.
Start des Projektes www.familienplattform.at, eine internetbasierte Vernetzung von Anbietern von Erwachsenen-, Eltern- und Familienbildung.
Gründung der Beratungsstelle am Bezirksgericht Korneuburg. Großveranstaltung „Durch Steuern steuern – Ist eine Budgetsanierung mit mehr Steuergerechtigkeit vereinbar?” mit Prof. Dr. Dr. h. c. Paul Kirchhof (Universität Heidelberg) im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung mit der PRESSE und der VÖI am 12.10.
Bei der Festveranstaltung „25 Jahre geförderte Ehe-, Familien- und Lebensberatung am IEF” am 29.10. im Club Stephansplatz 4 referieren Bischof DDr. Klaus Küng, Dr. Ursula Sottong (Köln), Dr. Iris Strasser (Klagenfurt) und PhDr. Josef Zeman CSc (Brünn).

2010

Aus NFP wird sensiplan ®.
Weiterbildung für Beratung: „Rund um die Geburt“; Runder Tisch „Jugendprojekte zur Partnerschafts- und Sexualerziehung“.
Mitwirkung des IEF-Direktors als Experte an der Parlamentsenquete „Verteilungs- und Leistungsgerechtigkeit in Österreich: Transparenz und Fairness” (20.01.). Veröffentlichung eines Beitrags des IEF-Direktors mit dem Titel „Paradigmenwechsel in der Familienpolitik?“ im „Österreichischen Jahrbuch für Politik 2009“ (Präsentation am 21.04.).

Mitwirkung des IEF-Direktors als Experte bei der Parlamentarischen Enquete “Konflikten konstruktiv begegnen – Aktuelle Herausforderungen im Familienrecht (Obsorge und Unterhalt)” (Parlament, 24.06.).

Mitwirkung der Leiterin des IEF-Beratungsdienstes an der Expertengruppe zum Thema „Gemeinsame Obsorge“ im Bundesministerium für Justiz.

Runder Tisch zum Thema „Lebensschutz“ auf Initiative von Em. Dr. Christoph Kardinal Schönborn.

2011

Weiterführung aller Aktivitäten.

Der Runde Tisch zum Thema „Lebensschutz“ formiert sich als „Lebenskonferenz“ und trifft im Plenum zwei Mal jährlich zusammen. Drei Arbeitsgruppen (Recht, Öffentlichkeitsarbeit, Psychosoziale Hilfe und Seelsorge) erarbeiten lebensschutzrelevante Dokumente.

Frau Christa Käsmayer tritt ihren Ruhestand an.

Die Fachabteilung NFP führt eine Österreichtagung durch.

Mitwirkung der Leiterin des IEF-Beratungsdienstes an der Expertengruppe zum Thema „Gemeinsame Obsorge“ im Bundesministerium für Justiz.

2012

Durchführung der Fachtagung „Verlobung“ – gemeinsam mit dem Internationalen Theologischen Institut (ITI).

Elisabeth Wieser-Hörmann wird in der ARGE „Beratung, Psychotherapie und Mediation“ ins Sprecher/innenteam kooptiert.

Frau Eveline Salmhofer tritt ihren Ruhestand an.

Frau Michaela Urani übernimmt die Tätigkeit im Office Management.

Der Beratungsdienst nimmt seine barrierefreie Tätigkeit in einer Kolpingberatungsstelle in Wien X. auf.

Die Fachabteilung NFP führt einen weiteren Lehrgang für Berater/innen durch.

2013

Mag. Johannes Reinprecht wird Direktor des IEF.

Durchführung der Fachtagung „Umfassende Ehevorbereitung“ – gemeinsam mit dem Internationalen Theologischen Institut (ITI).

Start der verpflichtenden Beratung von Eltern über die Bedürfnisse ihrer minderjährigen Kinder gem. §95 Abs. 1a AußStrG.

RA Dr. Stephanie Merckens – in der Bioethikkommission des Österreichischen Bundeskanzleramtes tätig – ist im IEF für den Fachbereich „Lebensschutz“ zuständig.

Teilnahme am jährlichen “International Sensiplan Meeting” am 2.12.2013 in Köln. Fortgesetzt wird die Kooperation mit der Johannes Messner-Gesellschaft: das Johannes-Messner-Symposium am 27./28.9.2013 am Stephansplatz in Wien wird vom em. Direktor des IEF, Günter Danhel, moderiert.

Teilnahme an der Senatskonferenz in Prag am 21.10.2013 zum Thema „Familie als Garant für die Verantwortung in der Gesellschaft“.

Im Auftrag der österreichischen Bischofskonferenz führt das IEF gemeinsam mit anderen Einrichtungen die Befragung von überdiözesanen Einrichtungen, Bewegungen und Vereinen anlässlich der vatikanischen Familienumfrage durch.

2014

Durchführung der Fachtagung „Ehe als Entscheidung und Geschenk“ – gemeinsam mit dem Internationalen Theologischen Institut (ITI).

Neuaufstellung des Beratungsdienstes: Die Beratungsfelder werden neu definiert: „Familienberatung“, „Beratung bei Gericht“, „Elternberatung nach §95 AußStrG“ und „Erziehungsberatung nach §107 AußStrG“.

Seit Anfang 2015 ist das IEF nicht mehr Träger von NFP/Sensiplan in Österreich.