UN / Pro-Life: Junge Frau mit Down-Syndrom weist UN-Experten zurecht

IEF, 4.12.2017 – Bei den Beratungen des UN-Menschenrechtsausschusses über eine Interpretation des Rechts auf Leben des Art 6 ICCPR, setzte sich der tunesische Menschenrechtsexperte Ben Achour für Abtreibung behinderter Kinder als “präventive Maßnahme, um Behinderungen zu vermeiden” ein. Das Institut für Ehe und Familie (IEF) berichtete bereits über die eugenischen Aussagen Achours sowie die ablehnende Stellungnahme des UN-Behindertenausschusses zum Recht auf (Spät-)Abtreibung von Menschen mit Behinderungen.

In einem sehr bewegenden Video antwortete nun Charlotte, eine junge Frau mit Down-Syndrom, dem tunesischen Delegierten: „Ich bin ein Mensch wie Sie. Der einzige Unterschied ist ein extra Chromosom. Mein extra Chromosom macht mich um ein vielfaches toleranter als Sie. (…) Wenn andere vererbbare Merkmale wie Hautfarbe benutzt werden würden, um eine Gruppe von Menschen auszulöschen, würde die Welt aufschreien. Warum schreit niemand auf, wenn Menschen wie ich aussterben sollen? Was haben wir getan, dass Sie uns verschwinden lassen wollen? Soweit ich weiß, hasst oder diskriminiert meine Community nicht und begeht auch keine Verbrechen. (…) Was Sie fordern, ist Eugenik. Es ist abstoßend und böse. Sie müssen sich für ihre schrecklichen Aussagen entschuldigen. Sie sollten außerdem als Experte für den UN-Menschenrechtsausschuss ausscheiden. Sie sind kein Down-Syndrom Experte. Sie sprechen nicht für meine Community. (…) Ich hingegen werde bis ans Ende meines Lebens für unser Recht kämpfen.“

Sie können das Video >>hier abrufen.

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